
Zum Glück hatte ich letzthin die Idee umgesetzt neben dem WC ein Buch zu platzieren, damit ich dort ein wenig Inspiration auftanken kann. Diese Idee habe ich von einer inspirierenden Frau aus einer Insta Story gehört. Man nennt es auch Influencerin. Wenn man den richtigen Influencern folgt, können diese durchaus auch Inspiration bieten.
So nun habe ich also das Buch von Orange Leben ‚Gemeinsam Kinder stark machen‘ von Reggie Joiner und Carey Nieuwhof neben dem WC platziert und wusste, dass da der Familienwert kommt über ‚bei sich selber anfangen‘. Es hat mich grad gepackt, da ich ja was inspirierendes schreiben soll. Dort steht nämlich, dass es wichtig ist, dass man sich Zeit nimmt für sich selber, für Freundschaften, für den Ehepartner und für Gott. Also es steht eigentlich zuerst, dass man sich von Gott inspirieren soll und deshalb Zeit mit ihm verbringen soll. Studieren in seinem Wort, beten, singen, Gespräche… etwas das einem eben hilft, seine Beziehung mit Gott zu vertiefen. Weil Gott derjenige ist, der Inspiration gibt und unseren Geist erfrischt, dass wir als geduldigere, gnädigere, freundlichere, liebenswertere Menschen durchs Leben gehen können und so auch für unsere Kinder bessere Eltern und Vorbilder sein können.
Das tönt gut, nicht wahr?
Wie also kann man als Vater oder Mutter das umsetzen? Ich glaube, dass man das immer wieder erkämpfen muss. In jeder Phase muss man wieder neu die Zeit finden, welche passt. Aber man muss dranbleiben. Am besten wäre es so wie das Zähne putzen, ein Ritual das man einfach macht. Tönt zwar nicht sehr inspirierend, aber es muss einmal installiert werden, so dass es nicht jedes Mal ein Kampf ist. Irgendwie sollte man doch auch in einem Elternalltag ein paar Inspirationsminuten einbauen können. Das kann vor dem Schlafen gehen sein, nach dem Aufstehen, beim Nachmittagskaffee, während dem Mittagsschlaf vom Kleinkind, nach dem Kinder-ins-Bett-bringen am Abend, beim Wäsche zusammenfalten, beim Spaziergang mit dem Kinderwagen oder dem Hund, beim abwaschen.
Was sich bei mir schon bewährt hat: Eine Predigt anhören beim Wäsche zusammenfalten, Tagebuch schreiben, Worship-Songs hören während dem Abwaschen oder Autofahren, einen Gebetsspaziergang an einem Sommerabend, ein Bibelvers auf einem Blatt gestalten, Bible App installieren welche eine stille Zeit eingebaut hat (YouVersion), ein inspirierendes Buch lesen in der Hängematte, mit meinem Ehemann zusammen beten, Bibel lesen oder auf Gott hören etc. (guter Tipp!)
Die Kinder dürfen ruhig mitbekommen, dass wir Zeit mit Gott verbringen (aber natürlich sind wir ungestörter wenn sie nicht dabei sind…)
Wie machst du das? Hast du am Tag ein paar Minuten wo du mit Gott Zeit verbringst und er dich inspiriert? Wann ist das? Wie kannst du das in deinen vollen Eltern-Alltag einbauen? Du darfst mir deine Life-Hacks gerne schreiben: .
Nebst dieser Zeit mit Gott ist es auch wichtig, immer wieder mal Zeit mit guten Freunden abzumachen, mit seinem Ehepartner qualitative Zeit zu haben (den haben wir ja hoffentlich auch dann noch wenn die Kinder ausgezogen sind), Zeit für sich selber (also nicht Lebensmittel einkaufen oder putzen! Sondern etwas sportliches oder kreatives machen). Dann kann man uns als Eltern nämlich viel besser gebrauchen.
Auch wenn es mit einem Zusatz-Aufwand verbunden ist: Du bist es wert! Schaufle ein paar Daten frei und geh mit deinem Ehepartner in den Ausgang, triff dich wieder mal alleine mit einer guten Freundin oder deinem besten Kumpel oder gönn dir ein paar Stunden nur für dich. Und vorallem, baue Zeit mit Gott natürlich in deinen Alltag ein, aber kämpf auch dafür, dass du von Gott inspiriert bleibst.
Noch ein kurzer Ausschnitt aus dem Orange-Buch von Reggie Joiner als Inspiration: «Für Kinder ist es wichtig zu erleben, dass ihre Eltern nicht auf alles eine Antwort haben, sich ihren Schwächen stellen, mit echten Problemen kämpfen, zugeben, wenn sie im Unrecht waren, für ihre Ehe kämpfen, persönliche Konflikte lösen. Kinder müssen sehen können, wie ihre Eltern sich bemühen, emotional und geistlich reifer zu werden.»
Beginnen wir also bei uns selber.

Karin Burgherr
Bereich Kinder
